Pipeline

Ostseepipeline Nord Stream 2 fertiggestellt

REUTERS
  • Drucken

Die Arbeiten seien abgeschlossen worden, teilte der russische Energieriese Gazprom am Freitag mit. Die Gesamtkosten werden auf 9,5 Milliarden Euro beziffert.

Der Bau der umstrittenen Gaspipeline Nord Stream 2 ist nach Angaben des russischen Energieriesen Gazprom beendet. Die Arbeiten seien abgeschlossen worden, teilte der Konzern am Freitag mit. Die Pipeline soll Gas von der Narwa-Bucht in Russland bis Lubmin in der Nähe von Greifswald transportieren und die Kapazitäten der bereits bestehenden Nord-Stream-Pipeline zwischen beiden Ländern verdoppeln. Die USA, die Ukraine und weitere Staaten vor allem aus Osteuropa lehnen das milliardenschwere Projekt mit der Begründung ab, es mache die europäischen Abnehmerstaaten abhängig von russischen Erdgaslieferungen. Zudem wollen die USA eigenes Gas nach Europa exportieren.

Gazprom gehört die Projektgesellschaft Nord Stream 2. An der Finanzierung der Röhre beteiligen sich fünf westliche Unternehmen: der Düsseldorfer Versorger Uniper, Wintershall Dea, die französische Engie, das österreichische Energieunternehmen OMV und Shell. Die Gesamtkosten werden auf 9,5 Milliarden Euro beziffert, von denen die eine Hälfte Gazprom übernimmt und die andere die europäischen Partner.

(Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

News Bilder des Tages Russia Putin Eastern Economic Forum 6641475 03.09.2021 Russian President Vladimir Putin holds a me
Analyse

Wladimir Putin fehlen die Investoren

Russland will Unabhängigkeit vom Westen und Zuwendung von China. Ein Fehlkurs?
Italiens Regierungschef Mario Draghi will Milliarden an Soforthilfen an die Bevölkerung auszahlen.
Energie

EU-Staaten packen Gegengift gegen hohe Gaspreise aus

Die EU gibt grünes Licht für staatliche Maßnahmen gegen steigende Strom- und Gaspreise. Österreich fordert vor allem den rascheren Ausbau der Erneuerbaren.
MIttlerweile sind alle Rohre für die Nord Stream 2 verlegt. Doch Russland muss noch auf die Genehmigung aus Deutschland warten.
Energie

Treibt Russland Europa in die Krise?

Die Explosion der Gaspreise schürt Ängste vor einem drohenden Energieengpass im Winter. Die Verunsicherung ist groß und Hauptlieferant Gazprom spielt ein heikles Spiel.
Gasleitung
Urschitz meint

Dieser Winter könnte sehr hässlich werden

Europa droht eine heftige Energiekrise, warnen Experten. Außer wir haben Wetterglück.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.