Kreative Robotik

Neues Miteinander von Mensch und Maschine

Starker Auftritt bei der Ars Electronica 2019 (mit Tänzerin Silke Grabinger). Heuer druckt ein Roboter in einem Park Möbel.
Starker Auftritt bei der Ars Electronica 2019 (mit Tänzerin Silke Grabinger). Heuer druckt ein Roboter in einem Park Möbel. Mick Morley
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Linzer Forscher wollen Softwarewerkzeuge stärker in Handwerk und Kunst verankern. So will man ungeahnte Möglichkeiten eröffnen und dem Fachkräftemangel begegnen. Die Ars Electronica bietet eine Bühne für Experimente.

Natürlich habe er als Bub gern mit Robotern gespielt, sagt Johannes Braumann und lächelt. Insofern hat er sich mit seiner Arbeit einen Kindheitstraum erfüllt. Die Objekte seines Interesses haben sich freilich verändert. Waren es einst ein silberner Retro-Roboter auf zwei Beinen und eine Lego-Raumstation mit Robotermännchen, mit denen er sich gern ausführlich befasste, so sind es heute Robotik-Anwendungen für Firmen und Künstler.

Johannes Braumann lehrt und forscht seit 2016 als Professor für Kreative Robotik an der Kunstuni Linz. Dabei geht es um kreative Anwendungen für die Industrie, aber auch für mittlere und kleinere Unternehmen oder Handwerksbetriebe. „Nicht mehr allein die Autoindustrie oder Massenfertigung sollen von den spannenden Möglichkeiten profitieren, Innovationen zu schaffen“, erklärt er. So wie der Mensch mit seinem Arm viele verschiedene Dinge ausführen kann, sollen auch Roboterarme künftig in weit mehr Branchen als bisher Aufgaben übernehmen. Wobei die Kreativität freilich von den Nutzerinnen und Nutzern komme: „Roboter selbst sind nicht kreativ.“

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