Buch der Woche

Alois Hotschnig: Dieses Kind der Schande

Alois Hotschnig erzählt entlang der Bruchlinien von Familien.
Alois Hotschnig erzählt entlang der Bruchlinien von Familien. [ Foto: Rupert Larl]
  • Drucken

Eine Norwegerin reist mithilfe des SS-Vereins „Lebensborn“ nach Hohenems. Sie ist schwanger, der Vater Wehrmachtssoldat. Erwünscht ist sie weder da noch dort. In Alois Hotschnigs Roman „Der Silberfuchs meiner Mutter“ begibt sich der erwachsene Sohn auf Spurensuche.

Otto Neururer – Hoffnungsvolle Finsternis“ hieß ein 2020 in die Kinos gekommener Film Hermann Weiskopfs, in dessen Mittelpunkt der 1940 im KZ Buchenwald auf grausamste Weise ermordete und 1996 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochene Tiroler Pfarrer Otto Neururer steht. Eine der Rahmenhandlungen des Films widmet sich dem Schauspieler Heinz Fitz, dessen Lebensgeschichte der Innsbrucker Alois Hotschnig für seinen neuen Roman, wie es in der Danksagung heißt, „frei entwickelt“ habe.

Unter leicht verändertem Namen, als Heinz Fritz, fungiert dieser bei Hotschnig als Ich-Erzähler und erhält nicht nur die Gelegenheit, die windungsreichen Wege seiner Biografie auszubreiten, sondern sich auch auf die Suche nach seinem leiblichen Vater, dem Hohenemser Metzger Anton Halbsleben, zu machen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.