Luxus

Uhrenhändler will an Börse

Der Schweizer Onlinehändler Chronext könnte eine Bewertung von einer Milliarde Euro erreichen.

Zürich. Mit einem Börsengang will sich der Schweizer Luxusuhren-Händler Chronext frische Mittel für weiteres Wachstum beschaffen. Das 2013 gegründete Unternehmen, das online gebrauchte und neue Uhren von Marken wie Rolex, Omega oder Patek Philippe verkauft, peile im vierten Quartal eine Notierung an der Schweizer SIX an, wie es am Freitag mitteilte.

Im Rahmen der Transaktion wolle die Firma neue Aktien im Volumen von rund 250 Mio. Franken (230 Mio. Euro) platzieren. Zudem dürften auch die bestehenden Aktionäre, zu denen eine Reihe von Finanzinvestoren sowie die Gründer gehören, Anteile verkaufen. Chronext machte keine Angaben zum angepeilten Börsenwert. Früheren Aussagen von Insidern zufolge, könnte dieser aber bis zu eine Milliarde Euro erreichen.

Sekundärmarkt wächst

Die Coronakrise hat dem Handel von Luxusuhren über das Internet einen Schub gegeben. Das Geschäft erhalte aber auch von längerfristigeren Treibern Rückenwind. „Wir sehen gerade die Millenials als Impulskäufer, die prädestiniert sind für Onlinekäufe“, so Chronext-Chef Philipp Man. Nach Einschätzung von Kepler-Cheuvreux wächst der Sekundärmarkt schneller als der Markt für neue Uhren und kommt auf rund 20 Mrd. Dollar.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.09.2021)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.