Flora-Cola

Ein Cola aus Kärnten

Alexandra und Gernot Riepl inmitten von Colasträuchern, aus denen sie koffeinfreies Cola herstellen.
Alexandra und Gernot Riepl inmitten von Colasträuchern, aus denen sie koffeinfreies Cola herstellen. Daniel Jezequel
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In Völkermarkt produziert Alexandra Riepl ihr Flora-Cola. Das freilich nicht dunkel ist wie das Original, sondern transparent. Und sich sonst auch in einigen wesentlichen Punkten von der US-amerikanischen Brause unterscheidet.

Könnts ruhig abzwicken und knabbern, das ist gesund“, sagt Alexandra Riepl. Mit ihrem Mann, Gernot, steht sie inmitten von Hunderten tiefgrünen Sträuchern unweit von Völkermarkt und reibt ein bisschen an einem der Stiele mit den feinen, länglichen Blättchen. Der Duft, der der Pflanze dabei entströmt, ist unverkennbar: Es riecht definitiv nach Cola. Und genau das macht Riepl daraus auch – wenngleich sich ihr Produkt in einigen Punkten deutlich unterscheidet von der zuckrigen Industrielimonade, die einst von den USA aus die Welt erobert hat. Aber von Anfang an.

Der Legende nach war es Tochter Tabea, die die Initialzündung dafür lieferte, dass Alexandra Riepl an einem Colagetränk zu tüfteln begann, das weniger zuckrig und nicht so chemisch sein sollte wie die weltbekannte dunkle Brause. Die 49-Jährige gelernte Floristin und Kräuterpädagogin ist allerdings schon vor mehr als 20 Jahren auf die Pflanze gestoßen, die nun die Basis dafür liefert: das Colakraut – eine Unterart der Eberraute. Das (etwas bitterere) Original hatte dereinst schon die Großmutter verwendet, wie Riepl erzählt: „Die hat das immer zum Schweinsbraten dazugetan oder zu den Maischalan, damit das Essen bekömmlicher wird.“

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