Die Sieger-Disqualifikation wegen zu dicker Schuhsohlen ist eine Weltpremiere, also gewann der Kenianer Leonard Langat. Auf der Halbdistanz jubelten Eva Wutti und Andreas Stöckl. Todesfall eines Läufers überschattet das Comeback des Rennens.
Wien. Die Rückkehr des Wien-Marathons nach 889 Tagen war getragen von Emotionen, Überwindungen, Schmerzen – und auch Groll. Sorgte Europas erster Straßenlauf in Zeiten der Pandemie für große Begeisterung unter insgesamt 25.500 Startern an diesem Wochenende und lockte er auch vereinzelt wieder sehr viele Menschen auf die Straße, so endete die 38. Auflage des Vienna City Marathons dann doch mit einer Unstimmigkeit nach dem Zieleinlauf.
Der Äthiopier Derara Hurisa war zwar als Erster ins Ziel gelaufen nach 2:09:22 Stunden. Doch der „Tipp“ eines Konkurrenten, das etwas mit seinen Schuhen nicht stimmen könne, rief die Regelhüter auf den Plan. Tatsächlich lief Hurisa mit einer zu dicken Sohle, sie war 50 statt der erlaubten 40 Millimeter dick.