ÖFB-Präsident

Die Gedanken des neuen ÖFB-Präsidenten

Gerhard Milletich über Foda und Infrastruktur-Pläne.

Salzburg. Auf den designierten ÖFB-Präsidenten, Gerhard Milletich, warten nach seinem offiziellen Amtsantritt im Rahmen der Ordentlichen Bundeshauptversammlung am 17. Oktober in Velden vor allem zwei Herausforderungen. Zum einen muss der künftige Chef des größten Sport-Fachverbands des Landes die Teamchef-, zum anderen eine entscheidende Standortfrage klären, nämlich jene für die neue ÖFB-Geschäftsstelle und das Trainingszentrum.

Nationaltrainer Franco Foda ist durch den völlig verkorksten September-Lehrgang unter Druck geraten. Zwar wurde der Deutsche von Noch-ÖFB-Boss Leo Windtner für die Oktober-Partien gegen die Färöer und Dänemark bestätigt, was danach passiert, ist aber offen. Milletich hielt sich in dieser Angelegenheit vorerst bedeckt. „Ich finde es gut, dass der Teamchef bestätigt wurde. Ich halte nichts davon, aus der Hüfte zu schießen“, sagte der 65-Jährige. Man werde in den kommenden Wochen etwa in der ÖFB-Sportkommission zum Thema Teamchef beraten.

Die ewige Standortdebatte

Der ÖFB muss nicht nur aufgrund der Teamchef-Frage (Fodas Vertrag läuft bis März 2022) seine Finanzen im Griff behalten, sondern vor allem auch deshalb, weil demnächst mit der Errichtung eines Verband-Trainingszentrums und einer neuen ÖFB-Geschäftsstelle begonnen werden soll. Windtner sprach sich in dieser Angelegenheit in der Vergangenheit klar für den Standort Wien-Aspern aus.

Milletich betonte, man werde die Kosten für das gewaltige Infrastrukturprojekt noch einmal evaluieren. „Aber grundsätzlich stehe ich dem Standort Aspern positiv gegenüber.“ Den offiziellen Zuschlag könnte der neue Wiener Stadtteil vom ÖFB-Präsidium schon demnächst bekommen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.09.2021)

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