Preise von mehr als 100.000 Euro für alte und spezielle Kameras von Leica sind bei Auktionen keine Seltenheit. Einige haben sogar die Millionengrenze überschritten. Ausgelöst wurde der Boom unter anderem in Wien.
Wien. Der alte Mann war bescheiden. Er habe da eine alte Kamera, eine Leica, ob ihm der Händler wohl ein paar Filme dafür geben würde. Der Händler, ein Schweizer, rief Peter Coeln in Wien an.
„Ich bin fast in Ohnmacht gefallen, als er mir die Seriennummer gesagt hat“, erinnert sich Coeln. 000126 – die erste jemals in Serie gefertigte Leica der Welt (bis 125 waren es Prototypen). Coeln hat die Kamera für einen „fairen Preis“ ge- und nach eigenen Angaben um einen ebenso fairen Preis an einen österreichischen Sammler verkauft. Mittlerweile ist sie im Besitz von Leica (das übrigens mehrheitlich dem Salzburger, Andreas Kaufmann, gehört).