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Speiseinsekten: Kriechender Fortschritt

Zirp - Insektenburger
Zirp - InsektenburgerRaphael Just
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Speiseinsekten als alternative Proteinquelle? Das Start-up Zirp bleibt guter Dinge.

Seit Jahren nun werden sie als Lebensmittel der Zukunft gehandelt, und trotzdem haben sie ihr Nischendasein noch nicht so richtig abgestreift. Von Mehl- und Buffalowürmern ist da etwa die Rede, wenn es um die Verarbeitung von Speiseinsekten für die Lebensmittelindustrie geht. Die Argumente, die für Insekten als Nahrungsmittelquelle sprechen, halten auch über einen längeren Zeitraum stand: Heimchen, Mehlwürmer und Co. liefern tierische Proteine, die weniger Umweltkosten verursachen als herkömmliche tierische Produkte.

Außerdem enthalten sie hochwertiges Eiweiß, ungesättigte Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe. Schon 2013 attestierte ihnen die UN-Welternährungsorganisation FAO deshalb das Potenzial, einen Beitrag zur Lösung des Welternährungsproblems zu leisten. Die Europäische Union hat dieses Jahr den Konsum und die Verarbeitung von getrockneten gelben Mehlwürmern innerhalb der Novel-Food-Regelung zugelassen. In manchen Ländern, wie etwa in Österreich und Deutschland, galten bereits davor Ausnahmeregelungen. Speiseinsekten wurden erst mit 2018 als neuartiges Lebensmittel erfasst — da sie vielerorts bereits konsumiert und vertrieben wurden, traten Übergangsfristen in Kraft, die die Verarbeitung im Lebensmittelbereich erlaubten.

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