Energie

Italien fürchtet starke Erhöhung der Strompreise

Regierung Draghi bemüht sich um Reduktion der Energiekosten für Haushalte. Ab 1. Oktober gibt es höhere Stromrechnungen.

Ab dem 1. Oktober werden die Stromrechnungen in Italien um 40 Prozent teurer. Davor warnt der Minister für den ökologischen Übergang Roberto Cingolani. Im letzten Quartal sei die Stromrechnung für die Italiener bereits um 20 Prozent gestiegen, im nächsten Quartal soll es zu einem Zuwachs von 40 Prozent kommen, warnte der Minister.

"Das muss offen gesagt werden, wir haben die Pflicht, uns damit zu befassen. Der Gaspreis steigt auf internationaler Ebene, genau wie der Preis für das produzierte CO2", meinte der Minister. Die Regierung von Premier Mario Draghi sei fest entschlossen, die Stromkosten zu reduzieren und sicherzustellen, dass der Übergang zu einer nachhaltigeren Energieversorgung schnell erfolge und die Familien nicht benachteiligt werden.

Experten zufolge erholt sich die Weltwirtschaft, die Unternehmen seien wieder voll ausgelastet und die Nachfrage nach Energie steige rapide an. Folglich nehmen die Kosten für Gas, die Hauptquelle für die Stromproduktion, zu.

Wegen der Notwendigkeit die Wirtschaft zu dekarbonisieren, um die Klimakrise zu bekämpfen, müssen Unternehmen, die Kohlendioxid produzieren, darunter auch Energieunternehmen, in der EU dafür bezahlen, indem sie Emissionszertifikate im Rahmen des EU-Emissionshandelssystems kaufen. Der Preis für diese Zertifikate wird schrittweise erhöht, um die Unternehmen zur Dekarbonisierung zu bewegen. Dies führe aber auch zu einem Anstieg der Produktionskosten und damit der Rechnungsbeträge, warnten Experten.

(APA)

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