Weltweit gelten rund 27 Prozent aller Industriegüter als „riskante Produkte“, weil sie von nur wenigen Produzenten stammen. Österreichs Abhängigkeit von diesen „riskanten Waren“ liegt sogar noch über dem Schnitt.
Wien. Die westlichen Marktwirtschaften erleben gerade einen Zustand, der seit der Zeit des Wirtschaftswunders der 1960er-Jahre nicht mehr gekannt wurde: der Mangel an Waren. So behinderte fehlender Stahl im Frühjahr manches Bauprojekt, nun müssen Autohersteller reihenweise Kurzarbeit anmelden, weil die Computerchips für die neuen Fahrzeuge fehlen.
Ein Zustand, der sich laut Ökonomen im kommenden Jahr zwar wieder normalisieren sollte, dennoch zeigt die aktuelle Situation, was es bedeutet, wenn benötigte Güter plötzlich fehlen. Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) hat sich daher in einer Studie angesehen, welche Produkte in den internationalen Lieferketten potenzielle Kandidaten für Ausfälle sind, weil sie beispielsweise vornehmlich aus einem einzigen Land kommen.