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Mann in Schweden wegen Spionage für Russland verurteilt

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47-Jähriger hatte interne Informationen von Scania und Volvo an russische Geheimdienstler verkauft. Er erhielt drei Jahre Haft, wurde aber hinsichtlich der Volvo-Causda freigesprochen.

In Schweden ist ein 47 Jahre alter Mann wegen Spionage für Russland zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er habe Betriebsgeheimnisse des Lastwagenherstellers Scania beschafft und sie an einen russischen Botschaftsmitarbeiter weitergegeben, urteilte das Bezirksgericht von Göteborg am Mittwoch. Von Anklagepunkten zu einem ähnlichen Vorgehen beim Autoproduzenten Volvo Cars wurde der Mann, der die Anschuldigungen bestritten hatte, jedoch freigesprochen.

Das Gericht kam zum Schluss, dass der Angeklagte betriebsinterne und teils geheime Informationen sowohl von Volvo als auch von Scania kopiert und auf USB-Sticks überspielt habe. Diese habe er dann gegen Bezahlung an den Russen übergeben - in vollem Bewusstsein, dass diese Informationen Russland zugutekämen. Um wegen Spionage verurteilt zu werden, müssten die Taten allerdings geeignet sein, die Sicherheit des Staates zu gefährden. Bezüglich der weitergegebenen Inhalte von Volvo könne man das nicht annehmen, so das Gericht.

Der Mann 2019 in einem Stockholmer Restaurant festgenommen worden, als er sich der schwedischen Sicherheitspolizei Säpö zufolge mit einem russischen Geheimdienstoffizier getroffen hatte, der als Diplomat im Land tätig war. Im Februar 2021 wurde er wegen Spionage angeklagt.

(APA/DPA)

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