Galakonzert

Moltes gràcies, José Carreras

(c) Staatsoper/Michael Pöhn
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Der 74-jährige José Carreras nahm Abschied von der Wiener Staatsoper und seinen treuen Fans: ein Abend für jene, die mit dem Gedächtnis zuhören können.

Aller Anfang ist schwer, heißt es. Dabei fällt gerade in der Welt der Oper vielen das Aufhören noch viel schwerer. Überstürzt kann man ihn nicht nennen, den standesgemäß zelebrierten Abschied von der Wiener Staatsoper, den José Carreras nun mit einem Galakonzert genommen hat. Standing Ovations schon beim Auftritt, dann am Ende des offiziellen Programms sowie nach jeder einzelnen Zugabe Jubelstürme und Blumengaben im vollen Haus: Wer würde aus freien Stücken auf solche Liebesbezeugungen vorzeitig verzichten?

Sein letzter regulärer Opernauftritt hierzulande, als verzeihender Pastor in Verdis „Stiffelio“, hat zwar schon 1996 stattgefunden. Aber seither gab es zu den heiligen Zeiten immer wieder einmal ein Wiedersehen und -hören in Wien: 2004 etwa eine Gala, die 30 Jahre Carreras an der Staatsoper feierte – mit einem halben Liederabend sowie den szenisch realisierten Schlussakten von Wolf-Ferraris „Sly“ sowie Bizets „Carmen“, selbstredend mit Agnes Baltsa. 2008 kam er dann zum goldenen Bühnenjubiläum ins Konzerthaus, da er ja schon als Elfjähriger in Barcelona aufgetreten war; 2013 gab es für das Staatsopern-Ehrenmitglied auch noch den Ehrenring. 2016 kam er mit Kolonovits' „El Juez“ ans Theater an der Wien. Und, apropos heilige Zeiten, immer wieder zu „Christmas in Vienna“, zuletzt 2019.

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