Seit einem Monat verkauft der Hersteller in Österreich nur mehr zu Fixpreisen und ohne Rabattverhandlungen. Der sogenannte Direktvertrieb soll mittelfristig überall eingeführt werden.
Wien. Bei großen Umbrüchen ist Österreich ja meist nicht in der ersten Reihe dabei. Neue Geschäftsmodelle finden ihren Niederschlag in der Regel zuerst in den USA, Großbritannien oder den Niederlanden und werden erst dann hierzulande eingeführt. Anders ist das beim Direktvertrieb von Autos. Dieser wird vom deutschen Premiumhersteller Mercedes nun sukzessive weltweit ausgerollt – und Österreich ist dabei einer der ersten Märkte.
Seit Mitte August ist das System in Österreich bereits eingeführt. Direktvertrieb bedeutet dabei, dass die Neuwagen nicht mehr vom Konzern an den Händler und von diesem mit einer aufgeschlagenen Marge an den Kunden weiterverkauft werden. Stattdessen verkauft der Autokonzern seine Pkw und Nutzfahrzeuge hierzulande seither direkt an die Kunden. Entweder über das Internet oder über Vermittlung eines Händlers. Letzterer mutiert dabei zum Agenten und erhält nur mehr eine fixe Provision.