Alfred und Andrea Riedl haben die Burg Taggenbrunn aufwendig restauriert. Nun luden die Unternehmer dort erstmals zum Weinlesefest.
Landeshauptmann Peter Kaiser kam ein wenig zu spät. Zumindest, um noch in der Burg Taggenbrunn einzuziehen. Das durfte sein Vorgänger Otto von Liechtenstein-Murau: Er wurde 1308 zum Landeshauptmann von Kärnten berufen, Salzburg räumte ihm die Burg als Wohnsitz ein: Kärnten wurde von Taggenbrunn aus regiert.
Damals war die Burg bei St. Georgen am Längsee fast noch brandneu: Sie war im ersten Drittel des zwölften Jahrhunderts erbaut worden – auf den Überresten einer keltisch-römischen Siedlung aus dem sechsten Jahrhundert vor Christus. Es folgten wechselvolle Jahrhunderte, 1796 wurde Taggenbrunn erstmals als Ruine bezeichnet.