Lebenserhaltungskosten

Wie teuer ist das Leben in Österreich?

APA/ROLAND SCHLAGER
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Die Lebenserhaltungskosten liegen in Österreich über jenen Deutschlands, bewegen sich aber insgesamt im europäischen Mittelfeld. Mit Abstand am teuersten lebt es sich in der Schweiz.

Das Leben in Österreich kostet mehr als in Deutschland. Das Preisniveau liegt um fünf Prozent über jenem beim nördlichen Nachbarn, bewegt sich aber insgesamt im europäischen Mittelfeld, wie aus einem Kostenvergleich für 36 Länder des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden (Destatis) hervorgeht. Bezugspunkt für die Preisniveaus ist dabei jeweils Deutschland.

Mit Abstand am teuersten lebt es sich der Erhebung zufolge in der Schweiz, wo die Kosten um 51 Prozent über dem deutschen Niveau für private Konsumausgaben liegen. Zu den kostspieligsten Pflastern in Europa gehören weiters Island mit einem Preisabstand von 40 Prozent zu Deutschland, Norwegen (30 Prozent), Dänemark (28 Prozent) und Luxemburg (25 Prozent).

In der Türkei lebt es sich am günstigsten

Am günstigsten ist die Türkei. Dort liegt das Niveau um 64 Prozent unter dem deutschen. Halb so teuer wie in Deutschland ist die Lebenshaltung in Rumänien, Bosnien und Herzegowina (je 50 Prozent). In derselben Größenordnung bewegen sich Bulgarien (49 Prozent) und Polen (46 Prozent). Wesentlich billiger als in Deutschland ist es weiters in Ungarn (40 Prozent), Kroatien und Litauen (jeweils 36 Prozent) sowie Tschechien (28 Prozent).

Neben den CEE-Ländern sind die Lebenshaltungskosten auch in den südeuropäischen Ländern Spanien und Italien niedriger als in Deutschland (um 13 bzw. neun Prozent) und auch niedriger als in Österreich. In etwa gleich teuer wie Österreich sind Frankreich, Belgien und die Niederlande. Dort müssen die Verbraucher zwischen vier und sieben Prozent mehr für den Erwerb eines repräsentativen Warenkorbs zahlen als die Deutschen.

Die Angaben basieren laut Destatis auf Ergebnissen des europäischen Vergleichsprogramms (EVP) zu Kaufkraftparitäten vom Statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat) und Berechnungen des deutschen Statistischen Bundesamtes. Die Bestandsaufnahme erfolgte mit Daten vom Juli 2021 und wurde heute, Donnerstag, veröffentlicht.

(APA)

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