Der Landeshauptmann gründet eine Medienagentur und holt enge Mitarbeiter ehemaliger SPÖ-Kanzler ins Burgenland.
Wien. Dass Hans Peter Doskozil inhaltlich gern eigene Akzente setzt, mitunter durchaus in Abgrenzung zur Bundes-SPÖ, ist hinlänglich bekannt. Die Politik des burgenländischen Landeshauptmanns ist dem Kurs der dänischen Sozialdemokraten von Ministerpräsidentin Mette Frederiksen nicht unähnlich: sozialpolitisch links, in Migrationsfragen aber restriktiv.
Seine politische Botschaft will Doskozil nun offenbar noch professioneller unters Wahlvolk bringen. Das Land Burgenland errichtet eine eigene Medienagentur, die in der Burgenland-Holding angesiedelt ist. In ihre Zuständigkeit fällt die Kommunikation für sämtliche Beteiligungen des Landes – von den Thermen bis zu den Krankenanstalten. Daneben kümmert sie sich aber auch um die politische PR – es gibt Kooperationsverträge mit dem Land.