Kolumne

Eine Spur von Techie in uns

Sprechblase
SprechblaseClemens Fabry
  • Drucken

Sprechblase Nr. 409. Warum wir Worten gern ein „-technisch“ anfügen.

Technik erleichtert den Alltag, ermöglicht ein bequemes Leben, erspart uns viele Handgriffe. Kein Wunder, dass Technik von vielen geradezu vergöttert wird. Umso erstaunlicher ist der enorme Mangel an Menschen, die sich für technische Berufe begeistern.

Wie auch immer: Technik fasziniert. Anders ist es nicht zu erklären, dass im Businesssprech so gern das Suffix – Achtung, Sprechblase – „-technisch“ verwendet wird. Nämlich nicht nur, wenn es sich tatsächlich um Technik dreht, etwa wenn es abwasser-, elektro-, gen-, lüftungs- oder verfahrenstechnisch wird, sondern auch bei angeblich Technischem: absatz-, angebots-, termin-, versicherungs- und sogar beziehungstechnisch.

Offenbar steckt in uns allen eine Spur Techie, die sich leidenschaftlich mit Technik beschäftigen. Anders als Nerds – also nur, damit wir uns zuschreibungstechnisch verstehen.

In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.

Die gesammelten Kolumnen finden Sie hier.

("Die Presse" Ausgabe von 11. September 2021)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.