Die Metallmärkte kannten in den zwölf Monaten nur eine Richtung: jene nach oben. Warum das so ist.
Preise kommen durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage zustande – könnte man meinen. In der Theorie wird es nämlich dann teurer, wenn Güter knapp werden und billiger, sobald Waren im Überfluss vorhanden sind. In Teilbereichen des Rohstoffmarktes scheint dieses Gesetz derzeit aber außer Kraft gesetzt. Die Preise an den Metallmärkten gehen nämlich auch unabhängig von Angebot und Nachfrage durch die Decke.
Für Aluminium mussten Händler dieser Tage so viel bezahlen, wie seit immerhin 13 Jahren nicht. Allein in den vergangenen zwölf Monaten schnellte der Preis des Industriemetalls um rund 60 Prozent nach oben (siehe Grafik). Und auch bei Nickel spielt sich Ungewöhnliches ab: 20.000 Dollar für eine Tonne davon – das gab es zuletzt vor über sieben Jahren.