Südtiroler "Ausbrecherkönig" Max Leitner wieder in Haft

Nachdem ein Fahrzeug beschossen wurde, wehrte sich Max Leitner bei einer Kontrolle durch die Polizei. Er wurde handgreiflich. Bei dem 59-Jährigen wurden mehrere Waffen gefunden.

Der Südtiroler "Ausbrecherkönig" Max Leitner ist in der Nacht auf Freitag in Bozen festgenommen worden. In seinem Fahrzeug wurden mehrere Waffen entdeckt, berichtete das Südtiroler Nachrichtenportal stol.it. Leitner wurde mit einem 59-jährigen obdachlosen Österreicher festgenommen. Leitner wurden ein Gewehr, eine Pistole, ein Taser und mehrere Projektile abgenommen, allesamt ohne notwendige Genehmigung.

Die Staatspolizei Bozen hatte gegen Mitternacht den Anruf einer Prostituierten erhalten, die gemeldet hatte, dass sie plötzlich zwei Schüsse hörte. Mindestens einer davon traf das Auto eines Kunden. Weder die Prostituierte noch der Kunde befanden sich im Auto, als das Fahrzeug angeschossen wurde. Die Frau erklärte, sie habe nach den Schüssen ein Auto mit hoher Geschwindigkeit davon fahren sehen.

Die Polizisten machten sich auf die Suche nach dem beschriebenen Auto und nahmen nach eineinhalb Stunden Leitner und den Österreicher fest. Weil sich Leitner bei der Kontrolle wehrte und auch handgreiflich wurde, klickten für den Serien-Ausbrecher schließlich erneut die Handschellen. Er wurde wegen des unerlaubten Besitzes von Waffen sowie wegen Widerstand und Gewalt gegen Amtsträger festgenommen.

Fünf Mal aus Gefängnis ausgebrochen

Max Leitner ist dafür bekannt, fünf Mal aus dem Gefängnis ausgebrochen zu sein. Er hat seit 1990 wegen diverser Überfälle insgesamt 26 Jahre seines Lebens hinter Gittern verbracht. Im September 2016 war Max Leitner für den Rest seiner Haftstrafe bis Juni 2019 in den Hausarrest nach Elvas in Brixen überstellt worden. Zum Zeitpunkt seiner Festnahme war er ein freier Mann.

Die Autorin und „Presse“-Lektorin Clementine Skorpil hat Leitner 2019 in ihrem Buch „Max Leitner, Ausbrecherkönig“ porträtiert.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.