Grazer, die am 26. September verhindert sind, können am heutigen Freitag in ausgewählten Wahllokalen ihre Stimme abgeben.
Der vorgezogene Wahltag zur Grazer Gemeinderatswahl hat zahlreiche Bürger motiviert, schon zehn Tage vor dem eigentlichen Urnengang am 26. September ihre Stimme abzugeben. Sofort nach der Öffnung um 13.30 Uhr bildeten sich Schlangen von 20 bis 30 Personen vor dem Einlass zum Amtshaus in der Schmiedgasse sowie vor dem Rathaus, wo im Trauungssaal zur Wahl geschritten werden konnte.
Zur Stimmabgabe brauchte man nur einen Lichtbildausweis, an einen Wahlsprengel war man nicht gebunden, der Eintrag in der Wählerevidenz wurde elektronisch überprüft. Die Wahlurnen werden nach Wahlschluss um 20.00 Uhr versiegelt und versperrt bis zum Wahlsonntag verwahrt. Gezählt und bekanntgegeben wird am Freitag lediglich die Zahl der abgegebenen Kuverts mit den Wahlzetteln. Laut Wahlreferent Wolfgang Schwartz sollte ein Ergebnis bis 20.30 Uhr vorliegen.
Gewählt werden konnte an 18 Standorten. In jedem der 17 Bezirke war ein Wahllokal offen, im Bezirk Innere Stadt zwei. Der eigentliche Wahltag ist am Sonntag, 26. September. 14 Parteien stellen sich den Bürgern. Beim letzten Urnengang am 5. Februar 2017 nutzen 9.698 Personen den vorgezogenen Wahltag. Gesamt sind 223.512 Personen stimmberechtigt, davon 32.390 Bürger anderer EU-Staaten.
Prominente Unterstützung für Nagl
Der amtierende Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) hat am Freitag Unterstützung von seinem höchstrangigen Parteifreund erhalten. Kanzler Sebastian Kurz stattete dem Science Park Graz einen Besuch ab, ließ sich Start-ups vorstellen und streute Nagl Rosen für die letzte Wahlkampfwoche. "Siegfried Nagl hat die Stadt Graz bisher schon großartig geführt", der Bürgermeister solle seine Arbeit fortsetzen können.
(APA)