Blue Card

EU erleichtert Einwanderung von Fachkräften

Infineon eroeffnet High-Tech-Chipfabrik fuer Leistungselektronik auf 300-Millimeter-Duennwafern
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Niedrigere Schwellen für Mindestgehalt und Länge des Arbeitsvertrags sollen mehr Anträge von Drittstaatsbürgern ermöglichen.

Unpopuläre Themen werden nicht gern öffentlich hervorgehoben. Einwanderung zählt dazu. Aber weil in vielen EU-Mitgliedstaaten, darunter Österreich und Deutschland, immer mehr Fachkräfte fehlen, wurden die Kriterien für Arbeitsmigranten dem Bedarf angepasst. Um eine Arbeitserlaubnis in der EU über die vor zwölf Jahren eingeführte Blue Card zu erhalten, reicht künftig statt einem Jahresvertrag ein Arbeitsvertrag für sechs Monate aus. Das Gehalt muss nicht mehr 150 Prozent des durchschnittlichen Bruttogehalts im Gastland betragen, sondern lediglich 100 Prozent. Flüchtlinge mit Asylstatus können nun auch in einem anderen als jenem EU-Land, in dem sie anerkannt wurden, eine Blue Card beantragen. Außerdem gibt es Erleichterungen beim Familiennachzug.

EU-Parlament und Rat der EU haben sich auf die neuen Kriterien geeinigt, nun fehlt noch ein formaler Beschluss der EU-Regierungsvertreter. Bei der Abstimmung im Plenum des Parlaments hatten auch alle österreichischen Abgeordneten mit Ausnahme jener der FPÖ für die Erleichterungen gestimmt.

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