Staatsoper

„Keine Angst vor neuen Tönen“

Wild: Vera-Lotte Boecker als reiche Witwe, Bo Skovhus als Schiffsoffizier in „Das verratene Meer“.
Wild: Vera-Lotte Boecker als reiche Witwe, Bo Skovhus als Schiffsoffizier in „Das verratene Meer“. [ Staatsoper/Pöhn]
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Hans Werner Henzes „Das verratene Meer“ wird am Sonntag erstmals vor Publikum gezeigt. Bo Skovhus spielt darin einen Schiffsoffizier. Der „Presse“ erzählte er, warum ihm dieses Werk besonders am Herzen liegt.

Die Presse: Sie singen auffallend oft in Uraufführungen und zeitgenössischen Opern. Woher kommt diese Liebe?

Bo Skovhus: Ich habe seit Jahren einen starken Bezug zu modernen und zeitgenössischen Opern. Henze zählt in meinen Augen da eher schon zu den Klassikern. „Das verratene Meer“ wurde vor 35 Jahren komponiert, da schrieb man anders als heute. Das Problem der zeitgenössischen Oper ist in meinen Augen, dass das Publikum zu wenig unterscheidet. Man müsste ihm die Angst nehmen. Die Leute sollen nicht annehmen, dass ein Name, den sie nicht kennen, automatisch schreckliche Musik bedeutet – wobei ja manche schon bei „Lulu“ und „Wozzeck“ skeptisch sind.

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