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Ryder Cup: Historische Rivalen im Spiel um die Ehre

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Von einem britischen Saatguthändler 1927 ins Leben gerufen, ist der Ryder Cup heute eines der größten Einzel-Sportevents der Welt. Europa gegen die USA elektrisiert Profis gleichermaßen wie Fans.

Es begann mit dem Versprechen auf fünf Pfund Prämie und einer Party mit Champagner und Hühner-Sandwiches für die Gewinner. Der britische Saatguthändler Samuel Ryder hatte in den 1920er-Jahren Gefallen am inoffiziellen Golf-Duell zwischen Briten und US-Amerikanern im Vorfeld der British Open gefunden, bei der Nachbesprechung im Pub wurde die Idee geboren, daraus einen ordentlichen Wettkampf zu machen. Die Leidenschaft für den Sport hatte Ryder erst spät für sich entdeckt, im Alter von 50 Jahren wollte er seiner angeschlagenen Gesundheit etwas Gutes tun – und sollte durch sein Engagement schließlich dem Golf etwas Einzigartiges hinterlassen. Um 295 Pfund ließ Ryder damals eine Trophäe anfertigen – sie trägt seinen Namen und wird von einer Figur geziert, die den damaligen britischen Star Abe Mitchell zeigt – und half auch beim Budget aus: 1927 erlebte der Ryder Cup im Worcester Country Club, Massachusetts, seine Premiere.

Auch fast 100 Jahre später hat die sportliche Rivalität zwischen Europa und den USA nichts von ihrem Reiz verloren. Bei der 43. Auflage des Ryder Cup ab Freitag werden die Fans in Whistling Straits im US-Bundesstaat Wisconsin wieder die Grenzen der Etikette des Gentleman's Sport ausloten. Doch erst seit sich die Mannschaft von Großbritannien für Irland (1973) und später auch das europäische Festland (1979) öffnete, wurde es das Kräftemessen auf Augenhöhe, das Momente für die Ewigkeit generiert. Angeführt vom damals überragenden Spanier Seve Ballesteros polierten die Europäer ihre bis dahin äußert magere Bilanz (drei Siege bei 18 Niederlagen, ein Remis) mit elf Siegen in den jüngsten 20 Auflagen auf. Als Titelverteidiger reisen sie auch diesmal an, mit Bernd Wiesberger, Shane Lowry und Viktor Hovland werden drei Spieler und mit Österreich und Norwegen zwei Länder ihr Debüt für Europa feiern.

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