„Hell strahlt die Dunkelheit“: In Ethan Hawkes Roman spielt Protagonist William auf der Theaterbühne um sein Leben – und nimmt Anleihen an jenem des Autors.
Ein Seitensprung und seine weitreichenden Folgen: leider allzu menschlich, doch umso schmerzvoller für die Betrogenen. In seinem neuen Roman „Hell strahlt die Dunkelheit“ lässt Ethan Hawke über den 32-jährigen Filmstar William Harding nach einem solchen Fehltritt kübelweise mediale Schmutzkampagnen ausleeren. „Außenstehende neigen dazu, die trivialsten oberflächlichen Aspekte aus dem Leben eines Schauspielers zu zelebrieren und seine Persönlichkeit in den Stand von Plastik-Göttlichkeit zu erheben.“ Nachsatz: „Aber die eigentliche Freude des Schauspielens liegt in der Abwesenheit von Persönlichkeit.“
Eine Abrechnung des Schauspielers Ethan Hawke mit dem Publikum? Denn tatsächlich hat William neben der Profession einiges gemeinsam mit Hawke: Angeblich führte vor knapp 20 Jahren ein Seitensprung Hawkes zur Scheidung von seiner Frau Uma Thurman, einer ebenso bekannten Schauspielerin. Zwei Stars im Rampenlicht, da scheint ein „ganz normales Familienleben“ mit Kindern gar nicht mehr möglich, wie es sich William wünschte – und auch Ethan Hawke nach eigener Aussage erhoffte.