Bundesliga

Sturms Schützenfest gegen Tirol, nur Remis für Lask

Sturm jubelt
Sturm jubeltAPA/RICHARD PURGSTALLER
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Die Grazer schossen die WSG mit 5:0 ab. Der Lask musste sich im ersten Ligaspiel unter Andreas Wieland mit einem 1:1 in Klagenfurt begnügen.

Nach der Europa-League-Niederlage bei AS Monaco hat sich Sturm Graz im folgenden Liga-Heimspiel keine Blöße gegeben. Mit 5:0 (2:0) gewannen die Steirer am Sonntag gegen die WSG Tirol und behaupteten damit Position zwei in der Fußball-Bundesliga hinter Salzburg. Jakob Jantscher (25., 45.+3) und Kelvin Yeboah (48./Elfmeter, 69.) stachen als zweifache Torschützen heraus. Die Tiroler belegen nach der dritten Niederlage in Folge und mit weiterhin fünf Punkten den letzten Platz.

Nach dem ersten Sieg unter Andreas Wieland in Helsinki hat der LASK in der Fußball-Bundesliga nicht nachlegen können. Die Linzer blieben nach einem 1:1 (1:0) bei Austria Klagenfurt am Sonntag zum siebenten Mal in Folge in der Meisterschaft ohne Erfolgserlebnis. Nach dem Führungstor der Gäste durch Thomas Goiginger kurz vor dem Pausenpfiff (45.+1) glich Patrick Greil für den Aufsteiger per Freistoß (55.) aus. Der LASK rannte danach vergeblich an.

Wieland, der zu Wochenbeginn von Dominik Thalhammer übernommen hatte, findet sich mit seinem Team damit mit nun sieben Punkten weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder. Sechs Tore hat der LASK in acht Runden erst geschossen. Die Klagenfurter sind mit neun Zählern weiter im Tabellenmittelfeld zu finden. Trainer Peter Pacult ist mit dem Liga-Neuling zu Hause weiter ungeschlagen.

Spiel auf ein Tor in Graz

Das Spiel begann praktisch mit dem K.o. von Tobias Anselm, der WSG-Angreifer verletzte sich bei einem Duell mit Otar Kiteishvili und musste nach fünf Minuten mit der Trage abtransportiert werden. Der Steirer Thomas Sabitzer kam für ihn in die Partie. Die Tiroler scheuten aber auch danach den Einsatz nicht, gingen forsch in die Zweikämpfe und schalteten früh um. Durch Markus Wallner über halblinks kamen die Gäste auch zum ersten Abschluss (13.) - Jörg Siebenhandl klärte zur Ecke.

Sturm-Coach Christian Ilzer baute vier Neue im Vergleich zum 0:1 in der Europa League in Monaco ein: Lukas Jäger und Niklas Geyrhofer in der Abwehr, Manprit Sarkaria und Andreas Kuen im Mittelfeld. Zu Beginn lief diese Formation noch nicht rund, Sturm kam jedoch durch ein Geschenk der Wattener zur Führung: Ein Pass-Versuch retour von Alexander Ranacher wurde zur Beute von Kelvin Yeboah, dessen Zuspiel beförderte Jantscher in der Mitte ins Tor.

Zweimal (30./34.) bewahrte WSG-Goalie Ferdinand Oswald sein Team dann mit starken Paraden gegen Yeboah vor dem höheren Rückstand. Im anderen Strafraum rettete Siebenhandl gegen Sabitzer (36.). Jantscher (39.) setzte den Ball wiederum mit rechts an die Stange, und nach einem Stellungsfehler von Felix Bacher schoss der ÖFB-Teamspieler in der Überspielzeit der ersten Hälfte zum 2:0 ein. Nach einem unglücklichen Foul von Zan Rogelj an Kiteishvili traf Yeboah in der 48. Minute per Strafstoß und sorgte damit kurz nach der Pause für die Vorentscheidung.

Mit der komfortablen Führung im Rucksack taten sich die Steirer noch leichter und wussten die knapp 8.000 Zuschauer mit teils gefälligen Kombinationen zu unterhalten. Zudem funktionierte jetzt das Umschaltspiel, so konnte nach Assist von Jantscher auch Yeboah in der 69. Minute seinen Doppelpack abschließen.

Ilzer wechselte nun die spieltragenden Akteure aus, dennoch riss der Faden nie ab - die WSG hatte keine wirkliche Chance mehr. Vielmehr besorgte Anderson "Andy" Niangbo (85.) mit seinem ersten Treffer für Sturm den 5:0-Endstand. Die Vorarbeit kam von einer weiteren Neuerwerbung, nämlich Alexander Prass. Nach nicht viel mehr als 90 Minuten Spielzeit war der fünfte Saisonsieg Gewissheit.

(APA)

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