Geldpolitik

Tage der Wahrheit bei der US-Notenbank

Reuters
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In Washington steht das wohl wichtigste Fed-Treffen des Jahres an. Die Zentralbank könnte den Exit aus ihrem billionenschweren Anleihen-Kaufprogramm einläuten. Die Auswirkungen sind groß und betreffen alle Anlageklassen.

New York. Monatelang versuchten die Geldpolitiker, die Märkte auf den anstehenden Ausstieg der US-Notenbank aus ihrem Anleihen-Kaufprogramm vorzubereiten, um eine Wiederholung des „Taper Tantrums“ aus 2013 zu vermeiden. Diese Woche steht die erste Stunde der Wahrheit an. In seiner Pressekonferenz nach der Zusammenkunft der Mitglieder des Fed-Komitees soll Jerome Powell, der Chef der Zentralbank, am Mittwoch erstmals Details zum „Exit” verkünden. Ein börsentechnisches Großereignis, Kurssprünge sind möglich.

Als Folge der Pandemie reduzierte die Fed im März 2020 den Leitzins auf eine Spanne zwischen Null und 0,25 Prozent und seit Juni 2020 kauft das Institut monatlich US-Staatsanleihen im Wert von 80 Milliarden Dollar sowie andere Anleihen um 40 Milliarden Dollar. Zwischen den Zeilen haben sowohl Powell wie auch der einflussreiche Chef des New Yorker Fed-Ablegers, John Williams, klargestellt, dass noch heuer mit einer Reduktion begonnen werden soll. Nur: Wann es so weit ist und in welchem Ausmaß, ist unklar. Nun soll Powell etwas Licht ins Dunkel bringen.

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