Karriere im Ausland

Was Expats wirklich wollen

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Wer Expats gewinnen will, muss wissen, wie sie ticken: Hochgebildet, ehrgeizig und materiell interessiert bedeutet ihnen Sicherheit und Planbarkeit wenig. Ein lukrativer Karriereschritt umso mehr.

Menschen und ihre Bedürfnisse sind verschieden. Das belegen zwei Studien, die diese Woche eintrudelten. Die eine, vom deutschen Kienbaum Institut an der International School of Management (ISM), warnt davor, die eigene Arbeitgeberattraktivität mit befristeten Beschäftigungsangeboten„substanziell“ zu reduzieren. Co-Autor Michael Knappstein begründet das damit, dass Bewerber Befristungen „als Zeichen für ein Klima der Unsicherheit“ interpretieren, in dem Beschäftigte „nicht gern arbeiten und in denen ihr Wohlergehen nicht so sehr wie vielleicht woanders im Mittelpunkt steht“. Vor allem junge Bewerber störe das. Knappstein mahnt, deren Bedürfnis nach „Planbarkeit und Arbeitsplatzsicherheit“ nicht zu unterschätzen und „Befristungen nicht gedankenlos einsetzen, wie es aktuell teilweise geschieht“.

Expats denken anders

Die zweite Studie beschreibt einen anderen Menschentyp: Expats, die alles Vertraute über Bord werfen und in die Ferne ziehen, um dort Karriere zu machen. Das ist typischerweise befristet. Die meisten kommen nach zwei bis drei Jahren zurück und veredeln ihren Lebenslauf mit dem Auslandsintermezzo – oder sie haben Geschmack am Wanderleben gefunden und ziehen ins nächste Land. „Planbarkeit und Arbeitsplatzsicherheit“ bedeuten ihnen wenig.

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