Bei der Diskussion um das Chaos an den Schulen ließ sich der Generalsekretär im Bildungsministerium auf ein persönliches Match mit einem Jugendlichen ein.
Um zu erfahren, dass es erstens an den Schulen chaotisch zugeht und zweitens die Lösung der Probleme nicht ganz banal ist, hätte man sich am Sonntagabend "Im Zentrum" nicht ansehen müssen. Um zu erkennen, dass es wohl noch lange so bleiben wird, war die Sendung aber ein guter Gradmesser. Das lag erstens an den Gästen, die weltanschauungstechnisch als Abbild der Player an den Schulen taugen (auch eine Prise Servus TV war dabei). Und zweitens an so manchem Detail, das Erwähnung fand.
Das Chaos ist bekannt: Nach dem Schulstart sind etwa 17.000 Kinder und Jugendliche in Quarantäne. Beim Testen gab es viele Pannen, Regeln wurden schlecht erklärt und dann auch gleich wieder verändert, die Zusammenarbeit mit den Gesundheitsbehörden läuft mehr als holprig. Kinder, Eltern und Lehrer sind überfordert. Wie sollen Klassen in (Teil-)Quarantäne unterrichtet werden? Sind Eltern oder Lehrer für das Testen zuständig? "Eigentlich hätte das alles vor Schulbeginn geklärt werden müssen“, wie Pamela Rendi-Wagner sagte, ist der Satz des Monats.