Warth und Schröcken

Vorarlberger Höhen haben einen tiefen Atem

Unterwegs in Warth und Schröcken ist das Tempo gemächlich. Anders als im Skiwinter wollen die Gäste hier oben ja abschalten und in die Natur eintauchen.

Tief die würzige Bergluft einatmen – mit solchen Versprechungen werben zwischen dem Arlberg und dem Bregenzerwald die beiden hochliegenden Orte Warth und Schröcken. Die für ihre hervorragenden Wintersportmöglichkeiten bekannten Dörfer liegen auf der Vorarlberger Seite des Arlbergs, haben zusammen knapp 500 Einwohner und sind bis heute stark von der Besiedlung der Walser aus dem Schweizer Kanton Wallis geprägt. Typisch waren deren Niederlassungen auf der Sonnenseite der Berge. Warum diese Bauern und Hirten das „Goms“ im Oberwallis im 13. und 14. Jahrhundert nach Süden und Osten hin verließen und auf diese Weise von Wallisern zu Walsern wurden, ist bis heute nicht ganz geklärt. Waren es die großen Kinderzahlen, die eine Überbevölkerung verursachten? Waren es Naturkatas­trophen, Klimaveränderungen oder die Pest? Oder einfach die Lust am Abenteuer?

Tief entspannt und kräuterkundig. Jedenfalls finden die Urlauber hier zwischen Lechtaler Alpen, Bregenzerwald und Allgäuer Alpen dank der Höhenlage ein fast pollenfreies Bergsportparadies, die Höhentrainings­effekte sind inklusive. Außerdem gilt Warth-Schröcken in Sachen Outdoorsport als einer der Vorreiter und weiß seine natürlichen Gegebenheiten zu nutzen. Beim Wandern auf den über 14 aussichtsreichen Gipfeln können erfahrene Wanderer leicht in alpines Gelände vorstoßen. Auf den Sonnenhängen und -plateaus rund um den Hochtannbergpass liegen zahlreiche Kraftorte, und auf einigen Touren kommt man daran vorbei.

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