Pizzicato

Santa Barbarians

Die „Crown“-Crew hätte einen Jumbo chartern können, um zur Emmy-Verleihung nach Los Angeles zu jetten.

Stattdessen zog es der Großteil des Teams der britischen Erfolgsserie vor, sich in der Londoner Außenstelle, im cooleren Ambiente des Clubs Soho House, die Nacht um die Ohren zu schlagen und eine Emmy nach der anderen zu feiern. Elf Preise, sieben in den Hauptkategorien: ein „Sweep“ – ein Sieg auf ganzer Linie. Bezeichnenderweise mit einer Auszeichnung für die beste Nebenrolle für die Verkörperung einer Nicht-Aristokratin: der „Eisernen Lady“, Maggie Thatcher.

Klar, dass auch die Prinzen-Rolle Philips einen Hauptpreis davontrug. Die Welt, voran die Amerikaner, giert nach dem royalen Herzschmerz. Und die Royals tun alles, um den Mythos am Leben zu erhalten. Jüngst widmeten sie dem heuer verstorbenen Philip, dem Chef der „Firma“, eine Hommage mit besonderer Würdigung seines Faibles für Koch-Shows – wer hätte das gedacht? – und seiner Fähigkeiten als Grillmeister und Freund bärbeißiger Witze.

Und die Outcasts im kalifornischen Exil? Nun ja, Bling-Bling-Meghan und Harry schafften es auf das schwer retuschierte „Time“-Cover der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten. Dereinst werden die Drama-Queens in Montecito bei Santa Barbara gewiss zu Protagonisten des „Crown“-Spin-offs „Santa Barbarians“. (vier)

Reaktionen an: thomas.vieregge@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.09.2021)

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