Testreihe von Biontech-Pfizer zeigt starke Immunabwehr bei unter Zwölfjährigen. Rasche Zulassung des Impfstoffs könnte Coronawelle an Schulen brechen. Behörde hebt Einreisebeschränkungen für geimpfte Europäer auf.
Für Anthony Fauci war die Sache von vornherein klar. Der 80-jährige Top-Immunologe und Corona-Chefberater, angefeindet von Impfgegnern – „Don't Fauci my Florida“ –, sprach sich für eine Pflicht zur Impfung von Schulkindern gegen das Coronavirus aus, wie das in den USA jahrzehntelange Praxis bei Polio, Masern, Mumps oder Hepatitis ist. Bis Oktober hatte er eine Studie für die Altersgruppe unter zwölf Jahren angekündigt – und der Pharmakonzern Biontech-Pfizer lieferte fristgerecht, wie zur Bestätigung, eine gute Nachricht.
Das Ergebnis unter 2268 Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren zeigt eine starke Immunabwehr – und eine vergleichbare Anzahl von Antikörpern wie bei der Altersgruppe der 16- bis 25-Jährigen. Die Jüngeren erhielten im Zeitraum von drei Wochen zwei Dosen des Impfstoffs, indes mit zehn Mikrogramm nur ein Drittel der Dosis der älteren Schüler und Erwachsenen. Bei einer höheren Dosis hätten die jüngeren Kinder größere, aber keine schweren Nebenwirkungen aufgewiesen.