Italien

Haftstrafen für 40 Mitglieder des Mafia-Clans Casamonica

Das Gericht in der italienischen Hauptstadt sah es als erwiesen, dass der Casamonica-Clan de facto eine Mafia-Organisation sei.

40 Mitglieder des in der italienischen Hauptstadt Rom tätigen Mafia-Clans Casamonica sind am Montag bei einem Prozess zu Haftstrafen verurteilt worden. Ihnen wurde unter anderem Erpressung, Wucher und illegaler Waffenbesitz vorgeworfen, wie auch Bestechung und Menschenhandel.

Der Name des in Rom allseits bekannten Unterwelt-Syndikats tauchte zuletzt in zahlreichen Ermittlungen zu Kriminalität und Mafiaaktivitäten. Das Gericht in der italienischen Hauptstadt sah es als erwiesen, dass der Casamonica-Clan de facto eine Mafia-Organisation sei und dementsprechend agiere.

2018 wurden mehrere illegal in Rom errichtete Villen des Casamonica-Clans abgerissen. Die Mitglieder der ursprünglich in der Apenninen-Region Abruzzen ansässigen Familie kamen in den 1970er-Jahren als Gebrauchtwarenhändler in die italienische Hauptstadt. Die Bande Casamonica, deren Mitglieder der Minderheit der Roma angehören, baue ihre Macht auf einer soliden familiären Struktur sowie auf einer starken territorialen Verwurzelung auf. Die lokale Gruppe sei eng mit etablierten Clans der Camorra und der N'drangheta verstrickt, berichten die Ermittler.

Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi, die sich den Kampf gegen die Mafia auf die Fahne geschrieben hat, begrüßte die Verurteilung der Mafiosi. "Ich habe ohne Angst

(APA)

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