Metaller-KV

Metall-Gewerbe hat Forderungen bereits übergeben

Gewerkschaft fordert kräftige Lohnerhöhung, höheresFeiertagsarbeitsentgelt sowie 24. und 31. Dezember arbeitsfrei bei Entgeltfortzahlung.

Am Donnerstag läutet die Metalltechnische Industrie traditionell die Herbstlohnrunde ein - doch heuer sind ihnen die Kolleginnen und Kollegen vom Metallgewerbe zuvorgekommen. Bereits heute hat die Produktionsgewerkschaft (Pro-GE) das Forderungsprogramm für die Kollektivvertrags-Verhandlungen des Metallgewerbes an die Arbeitgeber überreicht. Dies habe lediglich terminliche Gründe, hieß es dazu aus der Pro-GE.

Mit welchen Forderungen die Arbeitnehmervertreter an ihr Gegenüber herangetreten sind, wollten sie noch nicht verraten. Hier sollen sich die Nebel am Donnerstag lichten, wenn die Metallindustrie die Wünsche der Gewerkschaften Pro-GE und GPA erhält. Im Vorjahr gab es für die 110.000 Arbeiter und 18.500 Lehrlinge im Metallgewerbe im Schnitt ein Lohnplus von 1,45 Prozent, wie auch in der Industrie - und in den meisten anderen Branchen auch. Von einem Brutto-Mindestgehalt von 2000 Euro, wie in der Metallindustrie, sind aber viele andere Jobs weit entfernt.

"In diesem Jahr fordert die Pro-GE neben kräftigen Erhöhungen der Mindest- und Ist-Löhne sowie der Lehrlingseinkommen unter anderem ein höheres Feiertagsarbeitsentgelt, 24. und 31. Dezember arbeitsfrei bei Entgeltfortzahlung und ein Bekenntnis zu fairen Arbeitsbedingungen für überlassene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer", so Pro-GE-Chef Rainer Wimmer heute in einer Aussendung.

Vergangene Woche hatten die Arbeitgeber bereits ihre Verhandlungsposition dargelegt: Die Produktion wird heuer lediglich knapp das aufholen was im Vorjahr verlorengegangen ist - auf den Margen lasten die Lieferengpässe und die Lohnstückkosten liegen deutlich über dem Schnitt in der Eurozone. Ein Abschluss der Kollektivvertragsverhandlungen "mit Vernunft und Augenmaß" sei daher nötig, so Christian Knill, Obmann der Arbeitgeberseite und Industrieller in der Steiermark.

(APA)

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