Kletter-WM

Zwei Mal Kletter-Gold: Schubert im Vorstieg, Pilz in der Kombi

Archivbild. Jakob Schubert durfte bereits bei den Olympischen Spielen über eine Medaille jubeln.
Archivbild. Jakob Schubert durfte bereits bei den Olympischen Spielen über eine Medaille jubeln.APA/AFP/MOHD RASFAN
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Schubert kletterte als schnellster zum Top im Vorstieg. Die Niederösterreicherin Jessica Pilz hatte am Dienstag in Moskau bereits vorzeitig Gold in der Kombination fixiert.

Der Tiroler Jakob Schubert sichert sich eine weitere Goldmedaille für seine Sammlung. Bei der WM in Moskau lieferte er sich einen spannenden Kampf im Vorstieg mit der Konkurrenz, er war nicht der einzige, der es bis zum obersten Griff, dem sogenannten „Top“ schaffte, aber er war der schnellste.

Zuvor hatte bereits Jessica Pilz Gold in der Kombination fixiert. Der erneute Titel war nach dem mit Semifinal-Rang fünf erreichten Einzug ins Vorstieg-Finale fix, sie konnte damit in der Kombi-Wertung nicht mehr überholt werden. Es ist ihre dritte WM-Medaille nach Vorstieg-Gold und Bronze in der Kombination bei der WM in Innsbruck 2018.

"Wahnsinn, daran hätte ich nach Speed und Bouldern nicht mehr geglaubt", jubelte Pilz. Sie war in der Olympia-Disziplin von Tokio im Speed und im Bouldern früh ausgeschieden. Die in Innsbruck lebende Athletin war bei den Spielen Siebente geworden, in Paris 2024 wird die Kombination "nur" aus Bouldern und Vorstieg bestehen. Jedenfalls ging es für die 24-Jährige eben noch im Vorstieg nach 41+ Griffen um eine weitere WM-Medaille. "Ich werde voll angreifen. Es wird auf die Route ankommen, wer sie am besten lesen kann. Das Feld ist ausgeglichen.“ Und es reichte knapp nicht für eine weitere Medaille in der Einzeldisziplin, Pilz landet auf Endrang vier im Vorstieg.

Schubert souverän

Während Pilz mit ihrer Semifinal-Leistung nicht ganz zufrieden war ("Es war eine schwere Stelle, wo fast alle Athletinnen Probleme hatten. Heute war das Glück auf meiner Seite"), hatte Schubert schon in der Quali recht souverän gewirkt . "Das Halbfinale hat mir Selbstvertrauen gegeben", meinte er nach seiner 40+-Wertung. Der Tiroler sah aber noch Reserven. "Ich fühle mich sehr stark, kann es aber nicht wirklich ausspielen, weil es oben auf der Wand mehr um technische Bewegungen geht und nicht um die Fitness", meinte der 30-Jährige. "Ich muss unten wieder so gut klettern und oben etwas schlauer sein.“ Bei der entscheidenen Stelle kurz vor dem Top, behielt Schubert im Finale schließlich die Nerven.

Mit Matthias Posch mit einer Wertung von 28 als 16. bzw. Julia Fiser mit 22 als 25. kletterten die übrigen beiden ins Semifinale eingezogenen Österreicher an den Entscheidungen der Top Acht vorbei.

(APA)

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