Für die Anerkennung des Kosovo soll Serbien den Euro erhalten. Es ist der richtige Preis für Frieden auf dem Balkan.
Der damalige Bundeskanzler, Wolfgang Schüssel, hat den Kosovo und Montenegro 2002 bei der Einführung des Euro gegen viele Widerstände unterstützt. Seitdem ist der Euro dort die offizielle Währung. Und er wirkt: Die beiden unterentwickelten Teilrepubliken des ehemaligen Jugoslawiens sind heute erfolgreich, stabil und entwickelte Marktwirtschaften. Leider ist die Entwicklung des Balkans überschattet von Serbiens Weigerung, die Republik Kosovo anzuerkennen. Der sogenannte Dialog ermächtigt Serbien, die EU-Politik in Bezug auf den Kosovo zu blockieren, und ist zum Instrument der Gegner eines unabhängigen Kosovo verkommen.
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Der bevorstehende EU-Balkan-Gipfel im Oktober unter der slowenischen EU-Präsidentschaft könnte nun Anlass für eine österreichisch-slowenische Initiative sein, für ein Friedensangebot an Serbien: die rasche Euro-Einführung beim EU-Beitrittskandidaten als Gegenleistung für eine offizielle Anerkennung der Republik Kosovo durch das serbische Parlament.