Ein Sprecher des Außenministeriums in Teheran kündigt ein Treffen in Wien an.
Die Gespräche mit dem Iran zur Wiederbelebung des Atomabkommens von 2015 sollen binnen weniger Wochen starten. Ein Sprecher des Außenministeriums in Teheran kündigte am Dienstag den baldigen Beginn des Treffens in Wien an, für das Vorbereitung und eine Agenda nötig seien. Seit April wird versucht, das Atomabkommen wieder in Gang zu bringen, das den Iran vom Bau von Kernwaffen abhalten soll.
Die USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Russland und China hatten es 2015 mit dem Iran abgeschlossen. Die USA waren aber unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump einseitig ausgestiegen und hatten Sanktionen gegen die Islamische Republik verhängt. Diese begann daraufhin gegen die Auflagen der Vereinbarung zu verstoßen. Unter Präsident Joe Biden haben sich die USA offen für eine Neuauflage des Abkommens gezeigt. Der Iran hat stets erklärt, er strebe nicht nach Atomwaffen und nutze seine Atomanlagen zur Energiegewinnung.
Der deutsche Außenminister Heiko Maas drängt den Iran im Streit um dessen Atomprogramm zur Rückkehr an den Verhandlungstisch. Bei einem Treffen mit dem iranischen Außenminister Hossein Amir Abdollahian wolle er deutlich machen, "dass uns die Zeit davon läuft", sagte der SPD-Politiker am Dienstag am Rande der UN-Generalversammlung in New York. "Wir glauben nach wie vor, dass es möglich ist, die Verhandlungen zu einem positiven Ergebnis zu führen - aber nicht erst in Monaten, sondern in den kommenden Wochen." Das Treffen mit Amir Abdollahian war für Dienstagnachmittag geplant.
(APA/Reuters)