Die konjunkturelle Erholung bleibt stark, aber global unterschiedlich verteilt, so die OECD. Im Zentrum des Interesses stehen jedoch die allerorts steigenden Preise.
Wien. „Diese Krise hat schreckliche Auswirkungen gehabt, wenn man sich die Zahl der Toten und die gesundheitlichen Auswirkungen ansieht“, sagt OECD-Generalsekretär Mathias Cormann am Dienstag bei der Präsentation des Updates für den World Economic Outlook. Sie habe das Leben von unzähligen Menschen beeinflusst und sei auch noch nicht vorbei. Blicke man jedoch nur auf die ökonomischen Zahlen, „dann hat sich die Wirtschaft schneller erholt, als viele das erwartet haben“.
Um 5,7 Prozent soll die Weltwirtschaft heuer laut OECD wachsen. Gegenüber der jüngsten Prognose vom Mai bedeutet das zwar eine geringfügige Senkung um 0,1 Prozentpunkte, nach einem Minus von 3,4 Prozent im Vorjahr gibt es heuer damit aber einen kräftigen „Rebound“, der im kommenden Jahr mit 4,5 Prozent Wachstum weitergehen soll. Interessant ist dabei, dass sich die Erwartungen für die einzelnen Regionen deutlich gegenüber dem Outlook vom Mai verändert haben. So hob die OECD das prognostizierte Wachstum für die Eurozone um einen Prozentpunkt auf 5,3 Prozent an, während die USA nun mit 6,0 Prozent um 0,9 Prozentpunkte schwächer wachsen sollen.