To go

Die Jause heißt jetzt "Bento"

Suppe und Salat, sie gehen mit: Für das Essen und Trinken to go hat das Design ein paar Serviervorschläge.

Deutsch ist halt doch ziemlich behäbig. Im Vergleich zu Englisch. Da hatte Mark Twain mit seiner Einschätzung schon recht. Und da die Zeit schneller läuft, als die deutsche Sprache reagieren könnte, verweist „Jausensackerl“ auf eine andere Ära als etwa „Snackpot“ oder „Lunchbox“. Nach „mitnehmen“ klingen aber alle. Schließlich gibt es noch immer große Pausen und knurrende Mägen, die zufällig nicht gerade zuhause sind. „Auf dem Weg sein“ ist zum Zustand geraten, den man dem Lieferservice noch nicht als Adresse angeben kann.

Die Zeit läuft, man läuft mit. Oder anders: die Ära des „to go“. Die Gehsteige sind immer noch so eng wie damals, als „Drive-in“ als zukunftsfähig galt. Sonst reagiert das Design auf neue Geschwindigkeit und Neonomadentum doch schneller als Städtebau und deutsche Sprache. Außerdem gab es da eine Pandemie, die den Wunsch nach Selbstversorgung angestachelt hat. Auch weil die Sonstversorger geschlossen waren, sogar die Jausenstationen. Also hieß es: Pots, Bowl, Bottles, Cups und Tumbler befüllen für den Weg.

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