Ahmad Mansour, ein ehemaliger arabischer Islamist, trifft auf Integrationsministerin Susanne Raab. Ein Gespräch über die fatale Anziehungskraft des Extremismus, Antisemitismus bei Flüchtlingen und Frauenrechte.
Die Presse: Herr Mansour, wir treffen uns anlässlich der 1. Österreichischen Integrationskonferenz, die soeben in Wien stattfand: Sie waren ein Islamist. Wie schafft man den Ausstieg?
Ahmad Mansour: In meinem Fall war es das Thema Begegnung (mit jüdischen Mitstudenten, Anm.). Ich komme aus einer arabisch-palästinensischen Familie, habe meine Kindheit in einem arabischen Dorf verbracht. Ich habe mich radikalisiert, weil ich auf der Suche nach Orientierung und Halt war.