Arbeitsmarkt

Arbeitslos und keine Perspektive

(c) REUTERS (BRIAN SNYDER)
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45 Prozent der Arbeitslosen haben seit einem Jahr keinen geregelten Job ausgeübt. Langzeitarbeitslosigkeit wird zunehmend ein gesellschaftliches Problem.

Die Arbeitslosigkeit ist zwar schon fast wieder auf dem Niveau vor der Krise, dennoch schrillen bei den Experten die Alarmglocken. Denn mittlerweile suchen knapp 45 Prozent der arbeitslos gemeldeten Personen seit mehr als zwölf Monaten einen Job. Die Ökonomen Dénes Kucsera und Hanno Lorenz von der Agenda Austria haben das Phänomen, das sich zu einem veritablen gesellschaftlichen Problem auswächst, genauer untersucht. Ihr Fazit: Die Sünden der Vergangenheit kommen den Sozialstaat jetzt teuer zu stehen.

Denn das österreichische System biete zu wenig Anreize, rasch wieder in den Arbeitsmarkt zurückzukehren. „Österreich zahlt zwar wenig Arbeitslosengeld, das allerdings de facto ewig“, sagt Kucsera. Länder wie Holland, Dänemark oder Deutschland zahlen zu Beginn der Arbeitslosigkeit mehr, doch relativ rasch wird die Unterstützung empfindlich gesenkt.

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