Geiger und Gastronom Joji Hattori, der Wien mit dem „Shiki" den elegantesten Japaner der Stadt schenkte, hat ein Kochbuch geschrieben. Teilweise sogar zum Nachkochen.
In Sake und Saikyo-Miso marinierter Black Cod mit eingelegten Myogaknospen. Topinamburchips auf Umeboshi-Espuma. Sashimi vom Steinbutt mit Ponzu und Momiji-Oroshi. Sonderlich oft werde er tatsächlich nicht nach Rezepten gefragt, gibt Joji Hattori, Gründer des schicksten Wiener Japaners, des Shiki, zu.
Seine mit Küchenchef Alois Traint an europäische Grenzen gebrachte japanische Haute Cuisine ist nun einmal nicht unterkomplex. Und japanisches Essen dem Österreicher kulinarisch zwar lieb, praktisch aber sehr fern.