Seit Pandemie

Corona-Maßnahmen verweigert: 25 Lehrkräfte gekündigt

(c) APA/AFP/TOBIAS SCHWARZ (TOBIAS SCHWARZ)
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Die betroffenen Lehrer haben keine Masken in der Schule getragen oder sich geweigert, Kinder beim „Nasenbohrertest“ zu beaufsichtigen.

In Österreich sind seit Pandemiebeginn 25 Lehrerinnen und Lehrer gekündigt bzw. entlassen worden, weil sie die Einhaltung von Corona-Maßnahmen verweigert haben. Sie wollten etwa keine Masken in der Schule tragen oder haben sich geweigert, Kinder beim "Nasenbohrertest" zu beaufsichtigen. Im Bundeslehrerbereich trennten sich die Bildungsdirektionen deshalb von vier Lehrkräften, im Pflichtschulbereich von 21.

Die meisten Kündigungen bzw. Entlassungen gab in den Bildungsdirektionen in Niederösterreich, zeigt ein Rundruf. Dort hat man acht Lehrkräfte verabschiedet (alle im Pflichtschulbereich). In Wien wurden fünf Dienstverhältnisse beendet (zwei Bundeslehrkräfte/drei Pflichtschule), in Vorarlberg ebenfalls fünf (alle an Pflichtschulen), in Oberösterreich drei (alle Pflichtschule), in der Steiermark zwei (je eines im Bundesschul- und Pflichtschulbereich) sowie in Salzburg (Pflichtschule) und Kärnten eines. Bei letzterem dürfte es sich um jene Gymnasiallehrerin handeln, die derzeit vor Gericht gegen ihre Entlassung vorgeht.

Bedenken im persönlichen Gespräch geklärt

Ohne Kündigung bzw. Entlassung kamen das Burgenland und Tirol aus. Das heißt aber nicht, dass es keinen Widerstand gegen die Corona-Regeln gegeben hätte, hieß es etwa aus Tirol. "Dass es noch zu keinen Kündigungen gekommen ist, liegt sicherlich auch daran, dass wir im Vorfeld eine harte Linie gefahren haben", sagte ein Mitarbeiter der Bildungsdirektion.

Oft hätten Bedenken und Weigerungen in persönlichen Gesprächen mit der Schulleitung oder der Behörde ausgeräumt werden können. In Einzelfällen habe man mit Konsequenzen wie einer Suspendierung gedroht. Diese Drohungen hätten meist "gefruchtet". Einzelne Lehrer hätten sich aber auch karenzieren lassen.

(APA)

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