Analyse

Dominic Thiem: Aufschlag in eine ungewisse Zukunft

Dominic Thiem zählt seit Jahren zur Weltspitze, eine Handverletzung warf den Österreicher heuer aus der Bahn.
Dominic Thiem zählt seit Jahren zur Weltspitze, eine Handverletzung warf den Österreicher heuer aus der Bahn.(c) Action Images via Reuters (PAUL CHILDS)
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Das Ende der rasanten Talfahrt von Dominic Thiem ist immer noch nicht absehbar. Eine OP am Handgelenk steht im Raum. Was all das für die Karriere des 28-Jährigen bedeutet.

Die Karriere des Dominic Thiem kannte lange Zeit nur eine Richtung. Shootingstar, jüngster Spieler in den Top 10, aufsehenerregende Siege, große Titel – und die vorläufige Krönung mit dem Gewinn der US Open in New York am 14. September 2020, also vor fast exakt einem Jahr. Seitdem ist vieles, ja fast alles anders im Leben des Niederösterreichers. Nach dem erreichten Karriereziel, dem ersten Grand-Slam-Triumph, schrieb Thiem in den vergangenen zwölf Monaten nur noch ein einziges Mal sportliche Schlagzeilen. Bei den ATP-Finals in London Mitte November scheiterte er nach Siegen über Stefanos Tsitsipas, Rafael Nadal und Novak Djoković erst im Finale am Russen Daniil Medwedew.

In der Folge hagelte es nur noch Rückschläge, mentale wie auch körperliche. Auch Trennungen pflasterten den Weg (siehe Profil), zuletzt wurde das Ende der Zusammenarbeit mit Physiotherapeut Alex Stober bekannt. Der Deutsche beklagte öffentlich, nach sechs gemeinsamen Jahren nicht einmal persönlich von Thiem über das Aus informiert worden zu sein. Freitagabend meldete sich Thiem via Twitter zu Wort: Es habe in der Behandlungsphase einen „unglücklichen Fehler“ gegeben. „Ich hätte es bevorzugt, den Sachverhalt privat zu halten, aber nach einigen enttäuschenden Stories in den Medien habe ich gemerkt, dass es wichtig ist, meine Seite der Geschichte darzulegen. Ich werde mich daher zu gegebener Zeit an die Medien wenden“, schrieb er.

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