Grätzelwalk

Tina Zickler: „Der Tod ist demokratisch“

Tina Zickler im Park der Ruhe und Kraft auf dem Wiener Zentralfriedhof.
Tina Zickler im Park der Ruhe und Kraft auf dem Wiener Zentralfriedhof.(c) Christopher Dickie
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Mit der Memento-Mori-Veranstalterin Tina Zickler unterwegs zwischen Steinkreis, Bäumen, Gräbern und Kunst-Geschichten auf dem Wiener Zentralfriedhof in Simmering.

„Gestern sprangen hier Feldhamster und sogar ein Reh über die Wiese.“ Tina Zickler zeigt auf den Platz zwischen dem Steinkreis und der „Kathedrale“ auf dem Wiener Zentralfriedhof, genauer den Park der Ruhe und Kraft, der 1999 – auch besonders für trauernde Friedhofsbesucher – errichtet wurde. Viele Bäume und Steine – behauene und Findlinge – finden sich hier, die nach den Kriterien der Geomantie (ähnlich dem chinesischen Feng Shui) platziert wurden, um, so jedenfalls die Idee dahinter, die Energie der Erde spürbar zu machen.

Steinkreis im Zentralfriedhof
Steinkreis im Zentralfriedhof(c) Christopher Dickie

An diesem düsteren Septembertag liegt der Park mit den schönen Bäumen etwas verschlafen zwischen dem zweiten und dritten Tor des 1874 errichteten Friedhofs. Auch sonst ist auf den zweieinhalb Quadratkilometern, wenig überraschend, nicht viel los: Es ist ja noch nicht Allerheiligen. Doch Zickler ist in letzter Zeit öfters hier unterwegs – Memento Mori wegen. Das Festival mit dem barocken Titel findet im Oktober statt, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. „Das Thema interessiert, fasziniert und erschreckt zugleich, viele wollen gern darüber sprechen, wir sind ja alle ausnahmslos davon betroffen, der Tod ist demokratisch.“

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