Historische Altstadt in der Lagune von Grado
Lagune von Grado

Gerade Pilger haben gutes Essen verdient

Frömmigkeit und feine Küche sind die herausragenden Charakterzüge der kleinen Wallfahrtsinsel Barbana in der Lagune von Grado. Sie ist eine inspirierende Alltagsflucht – und auch zutiefst italienisch.

Wo weltberühmte Menschen unterwegs sind, dort gibt es gewöhnlich exklusive Einrichtungen von höchster Komfortgüte. Die gut 90 Quadratkilometer große Lagune von Grado ist der lebende Gegenbeweis. Die weite und fast eintönige Wasserfläche mit den vielen winzigen Inseln und dichten Schilfgürteln hat kaum touristische Einrichtungen. Und wer sich dort für mehr als ein paar Stunden aufhält, wird viel Ruhe und wenig Abwechslung haben. Dennoch hat hier Pier Paolo Pasolini mit Maria Callas gedreht, waren Bo Derek, Richard Gere, Roman Polanski und Toni Sailer schon zugange.

Für die Menschen in Grado hatte die Lagune immer schon eine besondere Bedeutung, war Teil des Meeres und Fanggebiet für die Fischer, aber auch Rückzugsareal. Die Casoni, die schilfgedeckten Holzhäuser auf den teils winzigen Inseln, hatten früher eine ähnliche Funktion wie Berghütten in den Alpen. Die Einheimischen brachten sich bei Unwettern dort in Sicherheit. Eine Insel in der Lagune ist ein Privileg. Wer heute eine der alten Fischerhütten hat, nutzt sie als Freizeitwohnsitz und gibt sie nur in Notfällen her. Die Preise für eine Insel inklusive Hütte sind entsprechend hoch, auch wenn das Leben dort eher karg ist. Für Urlaubsgäste sind die Casoni nicht so leicht zu erreichen. Aber dafür gibt es Barbana.

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