Feministische Avantgarde

Kunst, die kämpfen kann

Weltweit kamen Feministinnen auf ähnliche Formen: Gabriele Stötzer, „Die Mumie“, 1984/2019.
Weltweit kamen Feministinnen auf ähnliche Formen: Gabriele Stötzer, „Die Mumie“, 1984/2019.Stötzer/Verbund
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Die neue Station der Verbund-Sammlung im Lentos zeigt eine erneute Verbreiterung des bereits etablierten Begriffs.

Man kommt schon durch die Welt, folgt man dieser bisher so hinreißend fokussierten Kunstsammlung des Energiekonzerns „Verbund“ – Rom, Karlsruhe, London, Brüssel, Hamburg, Barcelona. Seit 2010 machte die „Feministische Avantgarde“ bereits in 15 Städten Europas Karriere, und zwar derart, dass dieser Begriff für die feministische Kunst der 70er-Jahre mittlerweile eingeführter Topos ist.

Und jetzt Linz. Was fieser klingt, als es gemeint ist, nämlich gar nicht. Ist Linz doch die Stadt, in der Valie Export geboren ist, in der heute ihr Vorlass im eigenen Zentrum bearbeitet wird. Die Figur, die sie geworden ist, markiert künstlerisch die Stunde null der zweiten feministischen Bewegung – in Österreich, in Europa. Nicht zufällig war es u. a. der Katalog der von Export 1975 in der Galerie St. Stephan organisierten Gruppenschau „Magna. Feminismus: Kunst und Kreativität“, den Verbund-Sammlungs-Gründerin Gabriele Schor nach Namen durchstöberte. Namen der kämpferischen Künstlerinnen, die es doch gegeben haben muss.

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