In den Weingärten von Klöch wächst viel Traminer, der für seinen Duft nach Rosen berühmt ist.
Im Vulkanland

Zwischen Klöch und den Murauen: Wo Wein und Kernöl fließen

Die Reben stehen auf Tuff, die Weine nennen sich Eruption, und Käferbohnen, Kürbiskernöl und Kren vereinen sich zum Steirer-Klassiker.

Wer sagt, dass nur die Jungen so gern feiern? Dem etwas gesetzteren Publikum in der Buschenschank (unsereins mit eingeschlossen) ist ebenfalls nicht fad. Gemeinsam ist man gekommen, um in Klöch die nach Rose duftenden Traminer und Gewürztraminer (das sind zwei verschiedene Rebsorten), die Grau- und Weißburgunder, die Welschrieslinge und Sauvignon Blancs, die Gelben Muskateller, Morillons und Rieslinge, die Zweigelts und die Blaufränkischen zu kosten. In ihren verschiedenen Ausbaustufen und vertikal die Jahrgänge hinauf oder hinunter. Da hat man ordentlich zu tun, schließlich ist Klöch eine berühmte Weinbaugemeinde.

Vulkanismus und Terroir

Einen Hinweis auf die Eigenständigkeit des hier Gekelterten gibt sogar die lokale Industrie: Oben auf dem Kogel, an dessen Flanke das Zentrum der südoststeirischen Marktgemeinde Klöch liegt, tut sich eine große Basaltgrube auf, in der man die Bodenprofile lesen könnte, wenn man das als Laie denn verstünde. Nur so viel: Das Gestein ist zum Teil vulkanischen Ursprungs, zumal Klöch auf einem Vulkanbogen liegt, der sich durch Slowenien, die Steiermark und Kärnten zieht, seine hervorstechendsten Erhebungen aber in der südöstlichen Ecke der grünen Mark hat. Kleine Kogel erheben sich hier zwischen Klöch, Tieschen, St. Anna am Aigen und Straden. Abgeschliffen und überwachsen sind sie, aber mit Fantasie als Vulkan-Torsi erkennbar.

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