Zillertal

Pkw fuhr in Almabtriebsgruppe: Mehrere Verletzte in Tirol

APA/GEORG HOCHMUTH
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Vermutlich führte ein technischer Defekt zu dem verhängnisvollen Zwischenfall.

Bei einem Almabtrieb im Zillertal ist es am frühen Samstagnachmittag zu einem verhängnisvollen Zwischenfall gekommen. Ein von einem deutschen gelenkter Pkw ist vermutlich wegen eines technischen Defekts in das Ende eines Almabtriebs geprallt. Drei Personen wurden dabei laut Polizei schwer verletzt, vier weitere leicht.

Der Unfall ereignete sich gegen 13.00 Uhr auf der Straße zwischen Hochschwendberg und Hippach (Bez. Schwaz). Ein 78 Jahre alter Deutscher war mit seinem Pkw dem talwärts ziehenden Almabtrieb mit rund 20 Kühen gefolgt, als plötzlich die Bremsen versagt hätten. Dadurch fuhr er zuerst einem Begleitfahrzeug auf, prallte in der Folge auch gegen einen Pritschenwagen und kam an erst einer Begrenzungsmauer zum Stillstand. Welche Personen durch welche Fahrzeuge erfasst und verletzt wurden, dürften erst die noch laufenden Ermittlungen endgültig klären.

Eine 17-Jährige, die schwer verletzt mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus nach Schwaz geflogen wurde, soll in der Kettenreaktion von einer Kuh niedergestoßen worden sein. Ein 39 Jahre alter Mann, der wie die 82 Jahre alte Beifahrerin des Unfallfahrzeugs schwere Verletzungen erlitten hat, wurde ebenfalls mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus, allerdings nach Innsbruck eingeliefert. Der unfallverursachende Pkw-Lenker sowie zwei weitere Personen, die Teil des Almabtriebs waren, wurden leicht verletzt. Tiere kamen bei dem Unfall nach ersten Erkenntnissen nicht zu Schaden.

Neben zwei Notarzthubschraubern standen zahlreiche Rettungskräfte, die Feuerwehr sowie mehrere Polizeibeamte im Einsatz. Sie stellten auch den Pkw des Deutschen sicher, der auf einen technischen Mangel hin untersucht werden wird.

(APA)

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