Landtagswahl

Wie MFG im Netz auf Wählerfang ging

MFG-Spitzenkandidat Joachim Aigner (rechts) und Gerhard Pöttler, Finanzreferent der Partei, feiern den Einzug in den Landtag.
MFG-Spitzenkandidat Joachim Aigner (rechts) und Gerhard Pöttler, Finanzreferent der Partei, feiern den Einzug in den Landtag.APA/TEAM FOTOKERSCHI
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Der Aufstieg der neuen Partei zeigt die Macht der Mobilisierung in sozialen Medien.

„Das Einzige, das ich nie machen wollte, war Politik.“ Dieser Satz stammt von Joachim Aigner. Er wird in den nächsten sechs Jahren im oberösterreichischen Landtag sitzen. Mit zwei anderen Plötzlich-Politikern. Gemeinsam sind sie zur Landtagswahl angetreten und haben für eine Sensation gesorgt. Ihre neue Partei, MFG (Menschen, Freiheit, Grundrechte), hat den Einzug in den Landtag mehr als souverän geschafft.

Der Aufstieg dieser Partei ist ein spannendes Phänomen. Ohne Corona hätte es MFG nicht gegeben und Spitzenkandidat Joachim Aigner, einen Steuerberater, nie in die Politik gezogen. Erst im Februar wurde die Partei gegründet. Sie ist eine impfskeptische und Corona-Maßnahmen-kritische Bewegung. Einen so raschen Aufstieg wie den der MFG hätten sie, sagten Meinungsforscher, noch nie gesehen.

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